Wie um Gesetzestexte gerungen wird, konnten die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe im Sächsischen Landtag erleben.
Doch vorher gewährte uns Albrecht Pallas, Mitglied des Sächsischen Landtages und Mitglied der SPD, einen Einblick in seinen parlamentarischen Arbeitsalltag.
Ein fiktiver Gesetzesentwurf zum Wolfsabschuss stand beim Planspiel im Mittelpunkt.
Die Regierungsfraktion wollte den Gesetzesentwurf „[…] zur Aufhebung der ganzjährigen Schonzeit und Änderung der Vorgaben zur Entnahme des Wolfes im Sächsischen Jagdgesetz beschließen.“. In den gebildeten Fraktionen und Arbeitsgruppen wurde nun lebhaft diskutiert und gestritten. In Anhörungen konnten die Sachkundigen gehört werden, die wiederum ihren Standpunkt formulierten und sich den Fragen der Abgeordneten stellten. Bei der anschließenden Plenarsitzung wurden die verfassten Reden gehalten. Souverän antworteten die Abgeordneten am Rednerpult auf die gestatteten Zwischenfragen und die Gegenreden. Die Diskussion wurde zwischenzeitlich so hitzig, dass auch Ordnungsrufe im Plenarsaal vernommen wurden. Schlussendlich stimmte die Mehrheit der Abgeordneten gegen den Gesetzesentwurf der Regierungsfraktion.
Text und Fotos: K. Donath; Sächsischer Landtag
